Freitag, 24. Juni 2016

67. Tag. 350 km. 6:03h. Vente. Am suedlichsten Zipel Litauens



So langsam muss ich meine Schlagzahl ein wenig erhoehen und mehr Kilometer pro Tag machen, wenn ich noch Danzig, die Marienburg und den ehemaligen Wohnort meiner Schwiegermutter anschauen moechte. Mitte Juli will ich ja wieder zuhause sein.
Der kuerzeste Weg nachhause waeren 1800 km. So wie vorhabe zu fahren werden es ca 2500km sein. 

Ein ganz komisches Gefuehl hatte ich heute Abend auf diesem Platz. Es ist der National Feiertag in Lettland. 
Als ich auf diesem Platz ankam, war noch ein schweizer VW Bus auf dem Platz. Ansonsten war er leer, und ich wurde willkommen geheissen. Sollte mich hinstellen wo ich wollte.
 Kaum hatte ich meinen Platz ausgesucht und " bezogen" kamen immer mehr Auto's auf den Platz. Die Leute schlugen ihre einfachen 2- 5 Mann Zelte auf, und fingen an zu trinken und zu feiern. 
Wenn man dann alleine mit so einem grossen Womo auf dem Platz steht kommt man sich schon ein wenig deplatziert vor. 
Ich denke mal es sind so 100 Leute in der Zwischenzeit auf dem Platz. Es gibt zwei Dixi Wc, eine Dusche im Freien...und sonst nichts.....

Die Frauen geschmueckt mit einem Blumenkranz


Was machen die Maenner ( waren allerdings franzoesische Studenten )


Ich stehe nicht all zu weit entfernt der Dixi's und kann beobachten wie oft sie benutzt werden. Ich wuerde mich nicht trauen sie zu benutzen.

Irgendwann sind dann alle an den Strand verschwunden, und es wurde ruhig auf dem Platz. Was Sie am Strand gemacht haben weiss ich nicht. So als " Gaffer" dabeistehen wollte ich ja auch nicht.

Heute morgen habe ich lange geschlafen ( fuer meine Verhaeltnisse ). Um 8 Uhr bin ich erst aufgewacht.
Um 10 war ich auf der Strasse, und es ging immer Richtung Sueden. Teilweise auf sehr schlechten Strassen, wo man dann mit 40 km/h von Schlagloch zu Schlagloch huepft. Dann wird die Strasse wieder fuer ein paar Kilometer gut befahrbar und man denkt jetzt bleibt es gut, aber da wird man immer wieder enttaeuscht.
Erst in Litauen wurden sie dann doch merklich besser. Die Grenze, wie alle bisher, stellte sich mit leeren Grenzhaeusern dar. Ein Strassenschild, dass man jetzt 24 h mit Licht fahren muss. Tagfahrlicht ist nicht erlaubt.

Leipaja lebt vom Kohlehandel


Halb verfallene bewohnte Plattenbauten


Dann wieder huebsche kleine Haeuser am Strassenrand


Dann wieder solche Prachtstrassen


Ab Liepaja hab ich immer mal wieder den einen oder anderen Campingplatz angefahren. Wenn man denkt, man bekommt nach dem Nationalfeiertag und Mittsommer noch einen Platz in Lettland auf einem CP, dann hat man sich getaeuscht. Die kleinste Luecke ist mit einem 2 Mannzelt zugestopft.
Bei Klaipeda habe ich drei Plaetze angefahren, weil es dort einen 30 km langen Sandstrand gibt. Keine Chance ! Erst am aeussersten Zipfel, direkt an der russischen Grenze habe ich dann noch einen Platz gefunden, direkt bei einem Hotel.


Blick auf den bottnischen Meerbusen ganz am Horizont sieht man die Halbinsel. Von der Festlandseite kommt man nur ueber Russland per Strasse dahin. Auf der litauischen Seite muss man Faehre und Eintritt ins Naturschutzgebiet zahlen.



Das Hotel



Heute ist fuer mich der erste Sommertag in diesem Jahr. Das erste Mal ueber 25 Grad. Morgen soll es bis 28 Grad geben. Schoen mal wieder zu schwitzen....😅😅.
Meine Strecke heute

( Start und Ziel bitte vertauschen !👍😊)


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