Freitag, 31. März 2017

31. Maerz 2017. Balatonszemes. 150 km. 2.42h

Gedanken am Abend


Wie weit oestlich ich nun schon bin habe ich heute bemerkt, als ich die Sonnenaufgang und Sonnenuntergangszeiten mit zuhause verglichen habe.

Hier geht die Sonne um 6.34 h auf, in Plochingen um 7.05h. Unter geht die Sonne hier um 19.18 und in Plochingen um 19.49. Also schon fast ein halbe Stunde Unterschied. Mal sehen wie es sich weiter verschiebt im Laufe meiner Reise. 


In Griechenland heisst es dann eh die Uhr wieder weiter drehen.......


Am Abend habe ich noch ein wenig das Womo innen geputzt, und den Tag dann gemuetlich ausklingen lassen. Auch habe ich einen Test gemacht, ob denn meine Schuessel auf dem Dach noch den Satelliten findet. Schon nach einer halben Umdrehung hatte sie Astra gefunden. Fern geschaut habe ich nicht..... noch bin ich nicht so einsam.


Der Campingplatz hat sich erstaunlich gefuellt. 




Ca. 15 Fahrzeuge sind heute angereist. Wie erfahren habe, machen die einen oder anderen Oesterreicher hier eine Kur, die wohl von der Kasse genehmigt wurde. Des oeftern stehen die Leute dann ueber drei, vier Wochen hier auf dem Platz und richten sich dementsprechend ein. Da werden Vorzelte aufgebaut, Windschutz installiert, Teppiche fuer draussen installiert. Fehlt nur noch, dass die Blumenkaesten rausgestellt werden und die Hecken mit Ostereiern geschmueckt werden.


Ansonsten mache ich ja nun wieder seit ich unterwegs bin meine low cap Diaet, und fuehle mich jeden Tag besser dabei. 

Aber...ich muss auch zugeben, dass es nicht immer leicht faellt an all den Koestlichkeiten vorbei zu gehen. Bis 15. April will ich durchhalten..


Um 9'Uhr bin ich losgefahren nach



Freitag 31. Maerz 2017.    Balatonszemes.      150 km.       2.42h




Uber kleinste gut und schlechte und sehr schlechte Strassen ging es die ersten 50 km uebers Land. Kleine verschlafene Doerfer auf denen die Leute noch Selbstversorger sein muessen. Fuer die 50 km habe ich fast zwei Stunden gebraucht. Danach wurden die Strassen besser, und ein kleiner Teil war dann eine gut ausgebaute Autobahn. Wenn ich schon Maut bezahlt habe, muss ich es auch nutzen. ( bin ja Schwabe !😋😊)


Vorbei an Herrendorf ( wo Porzellan produziert wird ) und Wesprim ( wo bei einem Einkaufszentrum alles deutschen Firmen praesent sind. (Selbst einen " Fressnapf gabs da) 





weiter an den Balaton See, bei unser bekannt als Plattensee.


Groesser als der Bodensee erstreckt er sich von West nach Ost. Da auch er nur maximal 15m tief ist, wird auch er im Sommer 30 Grad heiss. Also ideal fuer Kinder. 


Der einzigste Platz der morgen offiziell aufmacht wird von einem deutschen Paar aus Essen betrieben. 


Gestern hatte ich eine Mail geschickt ob ich auch heute schon anreisen koenne. Prombt kam die Antwort:" kein Problem"


Eine herzliche Begruessung, mit Einladung zum Kaffee, und einem gemuetlichen Schwatz ueber eine Stunde fand statt. Natuerlich haben die beiden mir auch viele Tips gegeben und viel vom Land erzaehlt.


Danach machte ich mich auf an den See, um erste Eindruecke zu sammeln. Wunderschoene kleine Haeuser direkt durch einen Weg und eine Wiese und den Radweg stehen da.



Auch wohl noch erschwinglich. Ein Haus in der zweiten Reihe kostet wohl in gutem Zustand 50.000€. 




Morgen werde ich mit dem Fahrrad die Gegend erkunden.


Vielleicht da hin ? 



Hier mal eine Preisliste eines Restaurants. Erinnert Ihr Euch an den Umrechnungskurs ?
1 € = 300 Forint


Da lohnt selber kochen nicht. Schade nur, dass sie alle noch zu haben.....

Donnerstag, 30. März 2017

30. Maerz 2017 immer noch Pápa. 0 km. 0h


Heute morgen war ich der erste an der Waschmaschine. Gestern waren sie die ganze Zeit belegt, und wie immer war jemand zu faul seine fertige Maschine auszuraeumen oder hatte keine Zeit dafuer. War wahrscheinlich in der Terme beschaeftigt. 🙃

2,5 h fuer eine Waesche & 2,5 h fuer den Trockner. Macht zusammen 5 h ....😉


Die Waschmaschine kann mit max. 600 Umdrehungen schleudern. Dementsprechend lange dauert es im Trockner. Aber alles gut gegangen. Alle Socken wieder gefunden, ( ausser die Maschine haette gleich ein ganzes Paar verschluckt ) und alles noch die gleiche Farbe.☝️😂


Die Zeit des Trockners habe ich genutzt um die Therme zu inspizieren.


 Um 10 Jahre habe ich den Altersdurchnitt sicherlich gesenkt mit meinen bald 65 Jahren. Sehr viele sehr kranke Leute sind hier und stehen stundenlang im Wasser und ratschen. Bewegen tut sich keiner. Nur im Wasser liegen.

Die Therme ist schoen, ein wenig in die Jahre gekommen und nicht mit unseren zu vergleichen. 20 Jahre zurueck.....dann passt's.


All zu lange wollte ich den Altersschnitt nicht senken, und es rief ja auch der Trockner.


Waesche zusammenlegen, faul in der Sonne liegen, ein wenig an der Freundin herumgezupft. Das war mein Tagwerk.


Die sind schon am verbluehen.....



Mittwoch, 29. März 2017

29. Maerz 2017. Pápa / Ungarn. 120 km. 1.45h

29. Maerz 2017.      Pápa / Ungarn.        120 km.      1.45h


Gestern Abend gab es noch eine nette Runde von Campern beim Winzer. Bis Sonnenuntergang konnte man auch gemuetlich draussen sitzen. Man erzaehlt von Erfahrungen und Reisen.



Nun geht es weiter in suedlicher Richtung......eine Zeit lang. Bisher fliesst die Donau ja immer Richtung Osten. ( Frage: gibt es noch einen Fluss der das macht in Europa?)

Den richtigen Knick nach Sueden macht sie ja bei Budapest. Von Bratislava bis Budapest ist sie die Grenze zwischen zur Slowakai, und es gibt keine Strasse an der Donau entlang. Ausserdem habe ich auf dieser Strecke keinen annehmbaren Camping- oder Stellplatz gefunden.


Ausserdem habe ich beschlossen mir nicht schon wieder eine Grossstadt anzutun. Budapest werde ich ein andermal besuchen. Im Moment habe ich keine Lust auf dichten Autoverkehr und Laerm.


Nach langem suchen habe ich im Campingfueher einen Platz in Pápa entdeckt der das ganze Jahr ueber auf ist. Er liegt direkt an der Therme, und die Platzgebuehr beinhaltet den Eintritt. 

Auserdem zaehlt er zu den ( laut ADAC ) 5 besten Plaetzen in Europa.

Das wollte ich doch sehen....



Riesige 100qm grosse Plaetze



Die Fahrt hier her ueber die Bundesstrasse war das eine oder andere Mal auf ungarischer Seite doch recht holperig. Die Strassen sind so schmal wie unsere Landstrassen und manchmel nicht im besten Zustand. Die Grenze habe ich fast nicht bemerkt. Zwei Grenzer standen gelangweilt den Verkehr beobachtend.....aber keiner wollte etwas.


Platzgebuehr sind 6.30€ jetzt in der Vorsaison. Eintritt fuer Einheimische in die Therme 8.50€. 

Warum das so ist, ist fuer mich schwer nachvollziehbar.....aber man muss ja nicht alles verstehen.

Als Einheimischer wuerde ich mich aber tierisch aergern....


Da bietet es sich doch an auch gleich mal wieder zu waschen, das Womo zu putzen, und mich ausgiebig im Thermalwasser zu suhlen.


Also werde ich vorraussichtlich zwei Tage bleiben.


Zuerst ging es aber in die Stadt, in der noch ein Schloss des Grafen Esterhazy steht, die eine nette kleine Fussgaengerzone hat, und in der recht viel los ist.





Natuerlich noch in die Kirche...




Netter Markplatz





Nette Hinterhoefe



Geld wechseln war auch angesagt. Aus mit dem Euro fuer eine Weile. 100€ sind 31.000 Forint im Moment. Erst in Griechenland ist wieder Euroland.



Und jetzt geht das wieder los.....😬😬😂



Dienstag, 28. März 2017

28. Maerz 2017. Podersdorf. 84 km. 1.47h



Heute morgen zuerst mal Wasser auffuellen, entsorgen, einkaufen ( bei Hofer, so heisst der Aldi hier).


Dann durch die Grosstadt Wien, die auch im Verkehr zu ersticken scheint. 

Unterwegs noch im groessten Einkaufstempel Austria's gewesen. Vergleichbar mir den grossen Mals in den USA. Unheimlich viel Leute aus Tschechien, Romaenien und Ungarn kaufen da ein.










Schrecklich diese Konsumtempel. Ich denke es sind ALLE namhaften Hersteller vor Ort. Ein riesiges Gelaende.


Dann ging es weiter, ein wenig weg von der Donau an den Neusiedler See. Nach Wien wird das Land flach wie eine Flunder. Der Baustiel der Haeuser aendert sich. 



Hier am See angekommen, versuchte ich ans Wasser zu kommen. Dies geht wenn ueberhaupt nur hier. Die anderen Staedte rund um den See haben keinen Zugang. Da gibt es einen riesigen Schilfguertel, aehnlich wie am Federsee.





Der See wird im Sommer bis zu 30 Grad warm. Er ist im Schnitt nur 1,5m tief. Die tiefste Stelle wohl 15 m.

Als Kind war ich einmal hier, und habe diese Badewanne genossen.





Hier im Dorf kommt man aber auch nur an einer Stelle direkt ans Wasser. Der Rest ist abgesperrt, und es wird Eintritt verlangt. Schade....

Alle Gaststaetten, Caffee's.....alles noch geschlossen. Es kam mir fast vor wie am Bodensee....


Das Wetter ueberschlaegt sich fast. Sonne pur, und im Wohnmobil aktuell um 16 Uhr 32 Grad....

Heute morgen waren es aber immer noch nur 5 Grad....



Montag, 27. März 2017

27. Maerz 2017. Klosterneuburg. 85 km 1.5h


Heute frueh als ich die Augen aufschlug sah ich dieses.....

Eiskristalle am Dachfenster



Es muss wohl noch einmal sehr kalt gewesen sein. 1.5 Grad kurz nach Sonnenaufgang.....da kann es nur aufwaerts gehen.



Zuerst wollte ich mir eine Weinwelt Praesentation in Langen - Lois ansehen. Ich war um 9 Uhr dort ( waren nur 20 km von meinem Standort ). Ausstellungsoeffnung 10 Uhr ! 😬

Ein interessanter Bau


Mitten in den Reben


Also weiter. Da das ganze auch noch 11.50€ Eintritt kosten sollte, und ich die beinhaltende Weinprobe am morgen ohne Fruehstuck eh nicht machen konnte war dies die richtige Entscheidung.

Zweites Ziel, und damit zurueck an die Donau, war Klosterneuburg. ( manche werden denken....ne, ne...nicht schon wieder ein Kloster ). Aber hier waren und sind noch heute nicht nur Moenche, sondern auch Kaiser. Also Kaiser heute nicht mehr, aber 48 Moenche.





Eine beeindruckende Anlage. Zufaellig startete gerade eine Fuehrung, an der ich spontan teilgenommen habe.


Es ist Fastenzeit, da wird das eine oder andere vor den Augen verhuellt !


Tolle Kreuzgaenge



Ein Altar, an dem 10 Jahre gebaut wurde. Aus Gold und Glas



angefangen zu bauen haben sie um 1100. die Fenster sind aus dem Jahr 1200 ( die mittlere Reihe )


Hier geht es in den Keller wo der Wein gelagert wird. Man bewirtschaftet ueber 100 ha. Die Gaenge sind 6 km lang.


So muss es ausgesehen haben wenn der Kaiser mit Frau kam.....



Ihre Kutsche



Auf dem Rueckweg sah ich dieses Bild in einem Schaufenster......auch da kommen wir noch hin auf dieser Reise


Sonntag, 26. März 2017

26. Maerz 2017 immer noch in Rossatzbach. 25 km mit dem Fahrrad 🚲.



Das erste Mal draussen sitzen um den Bericht zu schreiben, das hat doch was. Wenn auch warm eingepackt aber die Sonne scheint vom blauen Himmel.

Natuerlich habe ich eine Stunde laenger geschlafen wie sonst. ( oder hat mir jemand eine gestohlen? ) 😳

Frueher los zu fahren haette aber auch keinen Sinn gemacht. Mit 5 Grad heute morgen war es mir auf dem Fahrrad dann doch recht frisch.
Allen die schon einmal eine Tour mit dem Fahrrad entlang der Donau auf diesem Abschnitt gemacht haben, wird aufgefallen sein, dass man fast immer Gegenwind hat, wenn man donauabwaerts faehrt. Irgendwie blaest der Wind immer in das Tal hinein.
Angenehm natuerlich in der anderen Richtung. Auch wenn die Steigung nicht sehr gross ist, man bemerkt sie doch.
Insgesamt 25 km habe ich auf dem Radel verbracht, und fuer die erste Tour im Jahr soll es damit auch genug sein.
Krems an der Donau ist eine schoene Stadt, und ein Besuch lohnt alle mal.




 Fast ausgestorben am Sonntag morgen die Fussgaengerzone und auf dem Radweg war ich auch alleine unterwegs.




 Obwohl es mit der meist befahrene von ganz Europa ist. Gerade auf diesem Abschnitt. Man merkt einfach, dass es eigentlich noch vor der Vorsaison ist. Sicherlich sieht dies in ein paar Wochen total veraendert aus. Dann werden die Radfahrer in Massen auftauchen. Als ich gestern noch eine Kleinigkeit essen war, sass ich auch im freien am Gasthaus, und man bemerkt schon an der Bedienung, dass sie mehr Fahrradverkehr gewohnt ist. Immer zuerst einen Blick nach links und rechts bevor man den Fahrradweg mit Wein und Essen ueberquert.

Gleich hinter dem Zaun ist der Radweg



Morgen geht es weiter...ein klein wenig weg erst von der Donau, aber am Abend werde ich wieder dran sein.

Mal wieder an einem der vielen Kloester.....

Damit ihr mal einen Ueberblick habt wo ich mich rumtreibe.....der blaue Punkt ☝️ 


Samstag, 25. März 2017

25. Maerz 2017. Rossatzbach. 99 km. 1,5h

Gedanken am Abend


Nun ist es fast schon wieder eine Woche die ich alleine unterwegs bin. Man muss sich erst wieder daran gewoehnen alleine mit sich selber und seinen Gedanken zurecht zu kommen.

Mein Internet macht immer noch Probleme. Jeweils ueber einen taeglich Pass der 3€ kostet bekomme ich 100 MB. Dies ist nicht sonderlich viel wenn man viele Bilder in den Blog stellt. Bin mal gespannt ob ich dies noch irgendwie geregelt bekomme. Es sind eben auch viele Laender die auf dieser Tour bereist werden, und es lohnt sich kaum groessere Datenmengen zu kaufen. Wenn ich mir viel Zeit lasse bin ich noch eine Woche in Oesterreich. Das Wetter soll besser werden ( aber dies war fuer heute auch schon vorhergesagt 🙄😬). 

Dann steht Ungarn an...ob ich doch noch einen Abstecher an den Neusiedler See und den Plattensee mache ? 
Das schoene ist ja, dass ich spontan entscheiden kann. Je nach Lust und Laune.

Auf den Blog greifen jeden Tag 50 Leute zu. Feedback kommt sehr wenig....bis gar keins....
Schade eigentlich. Ich weiss, dass viele dabei sind auf dieser Reise.....



Heute morgen war es mal wieder sehr frisch. 4,5 Grad zeigte das Thermometer. Aber es war blauer Himmel, keine Wolke da.

Nach Kaffee und Fruehstueckszigarette ging es gegen 9 Uhr los. Zuerst einmal in die falsche Richtung. Als alter Aussendienstler war ich mir sicher aus dieser Richtung gekommen zu sein. Da es aber immer mehr bergan ging kam mir die Sache schon nach wenigen Kilometern komisch vor. Bis ich eine geeignete Wendemoeglichkeit gefunden hatte vergingen noch einmal 5 km.


Die Donau ist hier in ein enges Tal eingezwaengt und hat sich in Jahrmillionen dieses Tal geschaffen. Hier in Rossatzbach ( kurz vor Krems) weitet sich das Tal und die Haenge werden flacher.



Unterwegs viele Punkte die man anschauen koennte. Alte Kloster, Roemer Ausgrabungen, alte Burgen und Schloesser. Aber auch ein Weingut an dem anderen.


Gegen 12 Uhr hatte ich am gegenueberliegenden Ufer auf einem grossen Parkplatz Rast gemacht, und sah am anderen Ufer Womo's stehen. Zwei km weiter war eine Donaubruecke.....also nix wie los und hier her.

Uebrigens....die Strasse an der Donau entlang ist fuer Fahrzeuge ueber 3.5to gesperrt.🙄 Ich hab mich halt ganz leicht gemacht 😎.

Der Fruehling haelt Einzug. Die Blueten sind kurz vor dem aaufbrechen...mache haben es schon geschafft.




Lustige Verkehrsschilder gibt es hier


Habe beschlossen morgen einen Tag Fahrpause zu machen und ein wenig aufs Rad zu steigen. Bleibe also zwei Naechte.