Dienstag, 30. Juni 2015

Stellplatz Freuden Duttweiler - Plochingen

so sah der Platz aus als ich ankam


und so als ich vom Rennen zurückkam.



Wie man leicht erkennen kann ist der Untergrund aus aufgeschüttetem Kies, der so richtig schön knirscht wenn die Auto`s wegfahren. Es ging bis um 24 Uhr- dann kehrte langsam Ruhe ein.

Heute Morgen ging es gegen 9 Uhr weiter und nach einem kleinen Stau bei Pforzheim ( hatte ich auch schon lange nicht mehr !) war ich gegen 12 Uhr wieder Nachhause zurückgekehrt.

Dort erst mal Blumen gießen und WOMO ausladen, und die Wasservorräte wieder auffüllen.

Es geht ja am Samstag schon wieder weiter.....

Bis dahin....halte ich mich an das was die schon sehr betagte Dame vorgibt.
 ( danke Gudrun für das Bild !)


Montag, 29. Juni 2015

Deutsche Meisterschaft

Es ist doch was los im Dorf.

Gegen 17 Uhr füllte sich der Parkplatz plötzlich. Immer mehr gtaussehende, gut gebaute junge Männer tauchten auf und entnahmen ihren Auto' s geheimnissvolle Runde Taschen....

Neugierig wie ich bin ging ich der einsetzenden Lautsprechermusik nach....

Die Leute sitzen auf der Strasse und haben Gläser in der Hand....


Das ganze Dorf ist auf den Beinen....

Und das ist der Grund....



In Duttweiler gab es in vergangener Zeit des öfteren Radrennen. Ein Höhepunkt waren sicherlich die Deutschen Meisterschaften in der Vierer-Verfolgung. An diese Tradition wollte man 1987 wieder anknüpfen und gleichzeitig für die Kerwe einen neuen Anziehungspunkt schaffen. Der langjährige Vorsitzende des Pfälzer Radsportverbandes, Otto Momm, und Ortsvorsteher Franz Syring-Lingenfelder heckten die Idee aus, Unterstützung fand man beim RSC Neustadt als Ausrichter und der Raiffeisenbank Neustadt-Süd - später VR-Bank - als Sponsor. Diese Unterstützung wurde im Jahr 2000 letztmals gewährt. Kurzfristig sprangen dann die Karlsruher Versicherung mit ihrem Bezirksleiter Helmut Braun und das Autohaus Saupp in die Bresche und sicherten so den Fortbestand des Rennens.
Nach der Fusion der Karlsruher Versicherungen mit der Württembergische Versicherungen wird das Rennen seit 2008 unter dem Namen "Großer Preis der Württembergische Versicherungen" geführt. 
Strecke:
Die 2,45 km lange Strecke führt rund um Duttweiler. Start ist am Feuerwehrgerätehaus, gleich danach folgt die fast ein Kilometer lange Dudostraße, die mit sehr hohem Tempo gefahren wird und auf der manchem Teilnehmer buchstäblich die Luft wegbleibt. Weiter geht es durch die Kalkbergstraße und die Kreuzbergstraße mit einem 200 Meter langen Stück anspruchsvollem Kopfsteinpflaster. Anschließend folgen mehrere 90-Grad-Kurven durch das Neubaugebiet, bevor es wieder zurück auf die Dudostraße geht.



Die rauschen locker mit 50km/h vorbei....

Freundin dabei ? Bad Sobernheim - Duttweiler

Das war meine Strecke heute nach einpacken, entsorgen und nicht mehr Wasser auffüllen....

Wieder Ziel und Ankunft vertauschen....


Ca 2 Stunden gemütlich hinter den Lastwagen hergezottelt , immer gemütlich voran.

Wie Ihr sehen könnt geht es der Heimat entgegen.
Auf Grund der am Freitag erwarteten 40 Grad Hitze habe ich mit Florian Rücksprache gehalten, und er setzt sich mit seiner Freundin in den klimatisierten ICE anstatt bei 45 Grad am Freitag im Stau auf der Autobahn zu braten. Ich denke das ist für alle die Beste Entscheidung.

Keine Angst...es geht dann am Samstag sofort weiter an den Bodensee.....den wollte er seiner Freundin einmal zeigen..
Meine Kinder haben mir zum Geburtstag einen Tag AUF dem See geschenkt, der nun am nächsten Sonntag stattfinden soll....ich werde berichten.

Schon heute ist es fast unerträglich warm, und ich habe einen kleinen, leider schattenlosen Stellplatz hier an der Weinstrasse als Zwischenübernachtung eingeplant. Es gibt keinerlei Ver- und Entsorgung, so, dass also nur wirklich autarke Womo's hier stehen können. Meist sind diese Plätze nicht so voll. Bisher sind auch nur 2 Mobile neben mir. Man steht mit Blick in die Weinebene. Hier wächst der Wein nicht am Berg in einer Steillage, sondern im flachen Land. 


So komme ich heute dazu mir mal wieder meine Freundin vorzunehmen und ihr herrliche Klänge zu entlocken. Sie begleitet mich schon die ganze Zeit, aber leider kann man ja wenn man so nah aufeinander steht nicht so laute Geräusche machen. 
Wenn dann das ganze Wohnmobil im Rhytmus schaukelt fällt man ja auch auf..

Voila...hiermit stelle ich sie vor....

Sie sitzt immer auf dem Beifahrersitz...
Oder schläft während der Fahrt unter meiner Decke...


Natürlich haben wir auch gemeinsame Literatur dabei....


So unterm Baum sitzend lässt es sich ganz gut aushalten. Und das üben bringt schon mal wieder etwas. ( auch wenn es nur Hornhäute auf den Fingerkuppen sind :-))  )

Sonntag, 28. Juni 2015

Gackernde Hühner und Kindheitsalpträume. Freilichtmuseum Bad Sobernheim

Ich habe dann doch noch etwas sehenswertes in Bad Sobernheim gefunden! Es gibt ein wunderschönes Freilichtmuseum ca 2 km vom Stellplatz entfernt. 



Viele alte Häuser und Maschinen. Wenn ichnsolche Museen besuche wird mir immer wieder bewusst wie alt ich schon bin, da ich so vieles aus meiner Jugend wiedererkenne. 


Solche Strassenbilder gab und gibt es auch noch immer auf der Alb. 
Diesen Automaten kenne ich noch befüllt mit allem möglichen.....



So schöne Metzgereien gab es bei uns nicht. Alles Fliesen von Villeroy und Boch...


Nette Kneipen...


So eine Kegelbahn gab es bei meinem Patenonkel in der Gaststätte auch. Da durfte ich ab und zu Kegel aufstellen....( nur war die nicht so gut in Schuss). Die Kigeln waren aus Holz und eben auch nicht ganz rund. 


Dies ist der Albtraum meiner Kindheitstage. Das ist ein fahrbare Säge, die auch bei uns durch die Strassen fuhr. Man konnte sie bestellen, und dann wurde unter einem Höllenlärm Baumstämme durchsägt mitten auf der Strasse. Ich hatte immer die Vorstellung, dass der Mann auch Körperteile absägen würde und einen Höllen Angst vor dem Ding. Sie fuhr auf Metallrädern und schon von weitem war sie zu hören....






Mächtige Eichenkonstruktionen....


Und der Hahn der auf seine Hühner aufpasst ....


Der steht nicht im Museum sondern hier auf dem Stellplatz. Da hat sich einer viel Mühe gemacht und aus einem Stamm geschnitzt. 




Samstag, 27. Juni 2015

Eier auf dem Auto braten ?

Dies sind die Wetteraussichten für die nächsten Tage:



Alles was so rötliche Farbe hat sind mehr wie 35 Grad.
Ich denke ich kann die Eier auf der Karosserie braten wenn dies Temperaturen eintreten. 
Wie es sich im Inneren des WOMO's anfühlt möchte ich mir lieber nicht ausdenken. 

Letzte Woche noch abgebrochen wegen Wintereinbruch.....jetzt wegen Hitzewelle ? 
Jetzt wo ich die warme Jacke dabei habe kommt der Sommer mit aller Macht? 
Die Tage sind auch der Siebenschläfer...bleibt es jetzt 7 Wochen so heiss ?

Kann ich Ashley und Florian, die ich am Freitag in Frankfurt abholen will eine Fahrt bei 40 Grad und mehr zumuten ? 
Dies sind alles Überlegungen die über den weiteren Fortgang meiner Reise entscheiden werden.....

Ihr wisst ja noch gar nicht wo ich gelandet bin...

Nach der etwas schnellen Flucht an der Mosel ging es über den Hunsrück an die Nahe. 
Übrigens kann ich diese Strecke nur jedem empfehlen der einmal in dieses Gegend kommt. Ich habe den Hunsrück bisher nur von der Autobahn gesehen, und heute ganz neue Eindrücke bekommen die sehr schön waren.

Laut verschiedenen Führern hatte ich mir einen "Top Platz" , derer es nur eine geringe Anzahl in Deutschland geben soll, ausgesucht.  ( es muss ein verdammt gutes Marketing dahinter stecken, oder die Leute bezahlen viel Geld dafür). 
Auf jeden Fall habe ich nun schon 5 dieser Top Platze besucht und nur einer hat bisher MEINEN Erwartungen entsprochen. ( das waren die Zielfinger Seen )

Also wo bin ich ??

In Bad " ?" ....( jetzt fällt es mir schon schwer mir die Orte zu merken in denen ich bin und muss nachschauen ) 


Wieder mal Ziel und Abfahrt vertauschen...aber das wisst Ihr ja so langsam....

Bad Sobernheim heisst die Weltstadt wo ich gelandet bin. Ca 20 km weg von Bad Krotzingen ( wenn dies jemand was sagt ) 50 km von Mainz ?? Dämmerts ?
Auf jeden Fall liegt das Bad an der Nahe...einem kleinen aber feinen Weinanbaugebiet....so schreiben sie in Ihrer Werbebroschüre..



Den Platz beschreibe ich morgen...ich habe mich erst mal auf das Fahrrad gesetzt und bin an der Nahe entlang...

 Das Rad dreht sich noch

 Eine ganz andere Landschaft wie an der Mosel

Hinein in die Stadt....


Eigentlich gibt die Stadt nix her....
Oder doch....
Vielleicht im Kino ?


Sieht auch nicht so aus wie wenn da die Hollywood Buster laufen.....

Also erst mal einen Kaffe gegönnt


Das sieht doch lecker aus...und war es auch. Schwedischer Käsekuchen mit Mandelstücken leicht warm gemacht mit selbstgemachten Marmeladen.....mmmmmhhhhh. :-))


Steil bergab, heisse Bremsen und immer noch kein Netz... Deudesfeld - Briedern


Hier noch ein Bild aus Deudesfeld, wie sie Ihre Türen vor Einbrechern schützen......
Der Platz dort war ûbrigens kostenlos...

Als nächstes wollte ich den Kaltwasser Geisyr in Wallenborn anschauen, der gross in einer Broschüre angekündigt war. 
Selbst im Dorf Ansässige wussten nicht wo der ist. Na denn...
Dann weiter ins Vulkanmuseum nach Daun. Das ist aber mehr was für Kinder, die hier die Entstehung anschaulich gezeigt bekommen. Die Landschaft ist einmalig in Deutschland, und ein Besuch lohnt auf jeden Fall. Wie so oft, ist auch hier der Weg das Ziel...

Damit hatte ich den westlichen Teil meiner Eifel Tour abgeschlossen.

Dann über Wittlich ein Gefälle von 15% runter an die Mosel. Ein heftiges Stück war das da hinunter hinter einem LKW in einer Geschwindigkeit, die zu gross für den ersten Gang war und zu klein für den zweiten. Auch das muss so ein WOMO abkönnen.

Am Freitag an die Mosel bei guter Wettervorhersage ? 
Ich war ja früh dran, und hatte auch Glück gleich in Briedern ein Plätzchen zu finden. Gleich der erste Platz an der Seite ( dann kann keiner sich zum kuschelparken danebenstellen)
Fahrrad runter, und Mosel rauf, Mosel runter


Endlose Weinberge

In steilster Lage
Hexengefährte am Strassenrand vor der Straussenwirtschaft


Einladent...oder nicht ? 


Aber auch Burgen ntürlich



Oder skuriles auf der Mosel



Als ich zurück kam, mein wundes Popöchen im Stuhl ausruhte ( nach 35km radfahren) kam ein netter Mensch jüngeren Alters und fragte mich, ob ich so lieb wäre men Auto wegzustellen. Sie müssten jetzt den Bierausschank für das morgige Fest aufbauen.
In der Zwischenzeit hatten sich natürlich schon einige weitere WOMO's eingefunden.....  :-((

Also ganz an das andere Ende des Platzes gewechselt, und bis um 3 Uhr in der Nacht den tiefgehenden Gesprächen der jungen Leute an der Mosel gelauscht.

Heute Morgen um 7 Uhr kam dann der grosse Laster der die Flaschencontainer leerte die auch am Rande des Platzes standen. So war meine Nachtruhe beendet und ich habe die Flucht ergriffen, an einen Ort wo es kein Fest auf dem Platz, und eine gute Internetverbindung gibt...

Gefängniss und Vulkane......Völklingen - Deudesfeld

Es gibt sie noch.....
die Gegenden wo man mit einem Handy nur telephonieren kann, aber nicht surfen, und schon gar nicht in einen Blog schreiben....

Aber von Anfang an.
Erst mal noch ein paar Nachtbilder des Stellplatzes in Völklingen....


Doppelt eingezäunt...
So sieht das ganze bei Tag aus. Vielleicht soll es ein wenig dazu beitragen wie die 17000 Leute sich gefühlt haben die hier gearbeitet haben, oder im Krieg als Zwangsarbeiter umgekommen sind.


Von hier aus ging es in die Eifel

Wieder muss man Start un Ziel vertauschen.

Menschenleere Autobahnen liesen schon erwarten, dass hier nicht gerade der Bär tanzt. Ähnlich wie in der Toscana ging es rauf und runter. Die Landschaft ist zerklüfteter, aber die Strassen haben die gleiche Breite ( mehr als einmal ging es knapp her wenn ein LKW oder Bus entgegen kam ). Die Zypressen fehlen, aber dann taucht plötzlich eine Burg auf....tief im Tal. ( bei uns stehen sie auf Bergen ).

Aber sicher waren diese auch nicht so einfach zu erstürmen.
Vorbei an einem Maar, einem mit Wasser gefülltem Vulkan. Leider gab es keinen richtgen Parkplatz für grössere Auto's. Daher kann man es auf dem Bild nur schlecht erkennen. Der See kreisrund, und rund herum der Vulkantrichter.
Dieser hier ist übrigens der jüngste Deutschlands. Erst vor kurzem war er ausgebrochen. ( vor 10000 Jahren )


Bei der Stellplatzsuche kam ich dann zu den Aktiven Senioren nach Deudesfeld, und war abgeschnitten von der Aussenwelt. Nur eine GPRS Verbindung gab es. Hat das einer von den Lesern überhaupt schon einmal gesehen ? Ganz am Anfang der Handy Zeiten gab es so etwas.....


Aber ein wunderschönes Plätzchen, das ich alleine nutzen durfte.

 Der Blick aus der Türe


Und gleich hinter mir ein toller Grillplatz


Finde ich auch nett gemacht mit den Palmen, die wohl so nahe der Chemiekloentleerung besonders gut wachsen...


Ich habe mich dann auf Schusters Rappen aufgemacht das Dorf zu erkunden. Es lockte ein Hotel mit einem Schild: wunderschöner Biergarten...
Und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen.




Da musste ich mich natürlich niederlassen...und stellte fest, dass es hier ein kostenloses WLAN gab ! Das Ipad aber im Auto lag und der Weg zu weit.....
Es gab aber auch einen hervorragenden Riesling......

Ich kam noch an der Dorfkirche vorbei

Und auch der Friseur liebt es aufgeräumt


Und wenn man 20 Jahre lang einen garantierten Preis für seinen abgelieferten Strom bekommt, dann werden selbst Gartenzäune genutzt.