Donnerstag, 6. April 2017

6. April 2017. Mehadia. 200 km. 3.30h



Gestern auf dem Weg zurueck aus der Stadt wurde ich noch ordentlich nass. Ein kraeftiges Gewitter kam angerauscht, und hatte dichten Regen im Gepaeck. Dadurch habe ich natuerlich auch viel Schmutz ins Womo gebracht.


Was ich mir in der Stadt noch besorgt hatte, war eine 10GB Karte von Vodafon fuer 7.-€ / 27 Lei. Am Abend habe ich versucht ob sie auch geht, und musste beim Skypen feststellen, dass sie das nicht tut. Lange bin ich gesessen, fast verzweifelt, aber am Schluss habe ich dann doch die richtigen Zugangsdaten gefunden. Aber genervt hat es ganz schoen. Jetzt funktioniert sie....bin gespannt, ob auch die versprochenen 10 GB genutzt werden koennen.


Gegen 17h kam dann die Womotruppe bestehend aus 6 Fahrzeugen. Einer stellte sich direkt hinter mich, mit 50 cm Abstand.Bevor er den Motor ausgemacht hatte stand ich an seinem Fenster, und machte ihm klar, dass ich nicht zur Truppe gehoere und morgen frueh los will....eine Flucht nach vorne war nicht moeglich, da war eine unter Wasser stehende Wiese.


Keine 5 Minuten spaeter der naechste.....

Dann noch einer...der Reisefuehrer der Truppe.....


Um 9 Uhr bin ich los.


Meine Strecke heute. 200 km nach Sueden. Bin irgendwo auf der Hoehe von Rijeka...




Quer ueber die West Karpaten. 

Am Domogled Nationalpark in der ehemaligen Heilbadestadt Herculane bin ich gelandet.


Ich hatte ja zuerst Bedenken, wie die Strassen wohl sein wuerden bis hierher. In allen Reiseberichten und Fuehrern liest man, dass die Strassen gar fuerchterlich seien in Rumaenien. Bis ich aus der Stadt war, kann ich dies bestaetigen. Da gibt es wirklich 30 cm tiefe Schlagloecher, die man tunlichst umfahren sollte. Aber kaum draussen aus der Stadt wurde die Strasse besser wie viele bei uns zuhause.


Es ist eine wunderschoene Landschaft durch die man hier faehrt. Man kann es kaum beschreiben. Zwischen Schwarzwald, Allgaeu und schwaebischer Alb irgendwo. 



Am Anfang geht es 50 km ueber plattes Land. Unheimlich viele Schafherden unterwegs, auch Herden von Kuehen. Bei beiden Gruppen immer ein Schaefer oder Kuhhirte dabei und Hunde. 

Wilde Hunde sieht man auch oft in Gruppen die Strasse entlang trotten.


Danach ging es in die Berge.Die Haenge teilweise bis 1500 m hoch, bewachsen nicht mit Nadelbaeumen, sondern mit Obst und Laubbaeumen. Winzig kleine Doerfer wo die Frauen am Strassenrand sitzen und Getraenke, Aepfel und sonstiges Kleinzeug verkaufen.




Die Haeuser zusammengebaut , Haus an Haus, teilweise schoen gepflegt, aber in manchen denkst du wohnt keiner, und dann schaut da eine Oma zum Fenster raus.

Auf den Feldern die Leute mit dem Ochsenkarren, mit Gabeln den Mist ausbringen. Man sieht sich 50 Jahre zurueck versetzt.

Die Leute hier haben bestimmt nicht viel Geld. 780€ verdient der Duchschnittsrumaene im Monat ! Rente bekommt er 150€ !!


Leider kann ich ja beim fahren immer noch schlecht fotographieren, so gibt es nur ein paar wenige Bilder. Aber ich denke ich werde das eine oder andere Motiv noch finden.


Das Heilbad hier, dass es schon seit 2000 Jahren gibt ist leider ein ziemlich verfallener Ort. Am Ortseingang grosse Bettenburgen, die langsam in sich zusammen fallen. Im Kurviertel gab es sicherlich bei den Roemern auch schon bessere Zeiten.


Den Platz hier fuehrt ein Deutscher Schiffsbauer, der sich in eine huebsche Rumaenin verliebt hat. Schon 28 Jahre ist er hier. Betreibt neben dem Campingplatz noch ein Restaurant zusammen mit seiner Frau.


Gestern in der Stadt ist mir schon aufgefallen, dass es extrem viele huebsche Frauen hier gibt. Mal schauen ob dies so weiter geht.


Nach der Ankunft habe ich erst mal rausgewischt, die Solarzellen gereinigt ( dort war unheimlich viel Dreck von den Baeumen drauf ) und danach mich selber unter die Dusche gestellt. ( hier im Womo....die auf dem Platz....na ja).



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